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COACH'S CORNER FALLSTUDIE 2

Du bist der/die neue Cheftrainer*in für einen gemischtgeschlechtlichen Boxverein. Die Saison hat begonnen und du musst die Sportbekleidung für die neuen Mitglieder bestellen. Der Verein, in dem du arbeitest, hat bereits einen Dauerauftrag bei einem Unternehmen, den du verlängern kannst. Allerdings fällt dir auf, dass das Unternehmen nur drei verschiedene Größen von Boxerhosen anbietet.

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Stimmt nicht so ganz. Drei Größen reichen wahrscheinlich nicht für alle Mitglieder im Club aus und es kann dazu führen, dass sich manche ausgegrenzt oder unwohl fühlen, wenn die Shorts nicht passen oder zu eng oder zu weit sind.

Das ist richtig! Drei Größen reichen wahrscheinlich nicht für alle Mitglieder im Verein aus und es kann dazu führen, dass sich manche ausgegrenzt oder unwohl fühlen, wenn die Uniformen nicht passen oder zu eng oder zu weit sind. Du könntest dich auch nach den Rückgaberichtlinien des Unternehmens erkundigen und eventuell mehr bestellen als erforderlich. Dann können die Mitglieder ungestört verschiedene Größen anprobieren und herausfinden, in welchen sie sich am wohlsten fühlen.

Du stellst fest, dass dein Verein schon seit vielen Jahren die gleichen Werbematerialien verwendet, um für seine Mitgliedschaft zu werben. Die Werbematerialien enthalten Bilder von Sportler*innen , die überwiegend weiß, schlank und kräftig sind. Außerdem sind es meistens Athleten, die auf den Werbematerialien und Plakaten im Verein abgebildet sind.

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Stimmt nicht so ganz. Wenn Werbematerialien, Plakate und andere Mittel zur Mitgliederwerbung verschiedene Bilder enthalten, ist es wahrscheinlicher, dass die Vereine diverse Sportler*innen aufnehmen möchten und sich alle gleichermaßen wohl, repräsentiert und willkommen fühlen sollen.

Das ist teilweise richtig. Du könntest auch sicherstellen, dass die Werbematerialien gleichermaßen repräsentativ für Fähigkeiten, ethnische Zugehörigkeit, Körperbau und Aussehen sind.

Das ist richtig! Du könntest dafür sorgen, dass auch bei den Trainer*innen und Verwaltungsangestellten des Vereins ein diverses Erscheinungsbild repräsentiert wird, damit deine Sportler*innen positive Vorbilder in Führungspositionen sehen.

Dir fällt auch auf, dass in deinem Verein und in der Box-Community im Allgemeinen männliche Athleten in den Medien und Werbematerialien meist in kämpferischer Position, im Wettkampf, verschwitzt und entschlossen dargestellt werden. Auf der anderen Seite werden Mädchen und Frauen posierend, lächelnd, passiv und mit perfektem Haar und Make-up gezeigt.

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Stimmt nicht so ganz. Jede Veränderung beginnt irgendwo, und als neue*r Cheftrainer*in kannst du mit Veränderungen in deinem unmittelbaren sportlichen Umfeld beginnen, um sicherzustellen, dass sich alle deine Sportler*innen angemessen repräsentiert fühlen.

Das ist teilweise richtig. Du könntest zunächst Veränderungen in deinem unmittelbaren sportlichen Umfeld vornehmen, um sicherzustellen, dass sich alle deine Sportler*innen angemessen repräsentiert fühlen. Du könntest dich auch auf andere Weise für deine Sportler*innen einsetzen, etwa indem du ihnen beibringst, geschlechtsspezifische Stereotypen zu hinterfragen. Oder du findest eine Marke, die geschlechtsspezifische Stereotypen in ihrer Werbung verwendet, und weist sie auf die negativen Auswirkungen hin, die dies auf das Körperbild von Mädchen haben kann.

Das ist richtig! Du könntest zunächst Veränderungen in deinem unmittelbaren sportlichen Umfeld vornehmen, um sicherzustellen, dass sich alle deine Athlet*innen angemessen repräsentiert fühlen. Du könntest dich auch auf andere Weise für deine Sportler*innen einsetzen, etwa indem du ihnen beibringst, geschlechtsspezifische Stereotypen zu hinterfragen. Oder du findest eine Marke, die geschlechtsspezifische Stereotypen in ihrer Werbung verwendet, und weist sie auf die negativen Auswirkungen hin, die dies auf das Körperbild von Mädchen haben kann.

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Coach's Corner Vorschläge & Tipps: Obwohl es viele Dinge gibt, auf die du als Trainer*in Einfluss hast, brauchst du auch die Unterstützung anderer, um sicherzustellen, dass deine Sportler*innen ein positives Körperbild im Sport und darüber hinaus haben. Um eine Community für ein positives Körperbild zu schaffen, die über den Sport hinausgeht, solltest du Folgendes beachten:

  • Sprich mit deinen Sportler*innen – was wollen und brauchen sie? Was ist für sie am wichtigsten? Das Schaffen von körperfreundlichen Communitys beginnt bei dir, deinen Sportler*innen und deinem Team – und kann auch eine großartige Teambildungsmaßnahme sein!

  • Beziehe das Verwaltungs- und anderes Hilfspersonal so früh wie möglich in der Saison oder zu Beginn des Schuljahres ein, um deine Richtlinien zur Kommunikation über das Körperbild zu besprechen.

  • Hab keine Angst, nach Unterstützung zu fragen – betone, wie wichtig es ist, das Körperbild von Mädchen zu schützen, nicht nur für ihre Freude und Leistung im Sport, sondern auch für ihre schulischen Leistungen sowie ihr allgemeines Wohlbefinden.

  • Gib konkrete Ratschläge, wie alles, was ein negatives Körperbild vermittelt, vermieden und wie ein positives Körperbild gefördert werden kann. Du kannst das Informationsblatt „Wichtigste Erkenntnisse“ am Ende dieses Moduls an Lehrer*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen, ehrenamtliche Trainer*innen und andere weitergeben, um sie über das Thema Körperbild aufzuklären.

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