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KERNINHALT

EINE ANMERKUNG ZU KÖRPERFUNKTIONALITÄT, GESUNDHEIT UND LEISTUNG

Schau dir die folgenden Aussagen an. Kannst du ein Problem mit diesen Aussagen erkennen?

  • „Dein Körper ist ein Instrument, keine Zierde.“

  • „Es ist mir egal, welche Größe du trägst, solange du glücklich und gesund bist.“

  • „Ich versuche nicht abzunehmen, ich versuche nur, gesund zu werden.“

  • „Es ist in Ordnung, übergewichtig zu sein, solange du keine Gehhilfe oder einen motorisierten Scooter brauchst.“

  • „Auch wenn ich übergewichtig bin, bin ich kerngesund!“

  • „Es ist wichtig, sich zu bewegen und sich ausgewogen zu ernähren, um sich gut zu fühlen.“

  • „Ich bin dankbar für meine Beine, weil sie mir erlauben, schnell zu laufen.“

Wenn wir bei der Beschreibung von Körperfunktionalität den Fokus auf (körperliche) Gesundheit und Leistung legen, können wir Menschen mit psychischen oder körperlichen Erkrankungen und Behinderungen ausschließen. Gleichzeitig sollten wir nicht davon ausgehen, dass Menschen mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung nicht gesund oder glücklich sein oder nicht die gleichen Leistungen erbringen können wie Sportler*innen ohne Behinderung.

Statt uns auf Äußerlichkeiten zu fokussieren, sollten wir uns auf die Ziele und Bedürfnisse der einzelnen Menschen konzentrieren. Es ist wichtig, dass wir unsere Körper so akzeptieren, wie sie sind und nicht, wie sie aussehen oder was sie (körperlich) leisten können. Erst dann können wir ihre Einzigartigkeit wertschätzen.

Die Funktionalität des Körpers ist nicht statisch, sondern umfasst eine Reihe verschiedener Fähigkeiten, die sich durch Altern, Krankheit, Behinderung, Schmerzen und Verletzungen ändern können.
Im folgenden Abschnitt erfährst du, was es bedeutet, beim Coaching ALLE Körper zu berücksichtigen, wertzuschätzen und zu respektieren.

Denk dran: Der Begriff „Körperfunktionalität“ bezieht sich nicht nur auf gute Leistungen im Sport! Sie bezieht sich auch darauf, wie sich die Sportler*innen fühlen und was sie außerhalb des Sports erreichen können. Es ist wichtig, Sportler*innen nicht nur aufgrund ihrer Leistung zu schätzen, sondern als ganzheitliche Individuen mit Interessen, Zielen und Gedanken, die über den Sport hinausgehen.

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